Da der erste April ein sonniger Tag ist, wird passend zur Zeitumstellung unser Mandala zur Sonnenuhr umgestaltet und natürlich wird der ein oder andere Aprilscherz zum Besten gegeben. 

Außerdem beginnt der April beginnt mit Ostervorbereitungen und dem Entdecken von Frühlingsboten. Es werden von den Eltern ausgepustete Ostereier mitgebracht, die wir bemalen und auf unseren Spaziergängen suchen wir nach Holzscheiben, aus denen wir Osterhasen und Ostereier gestalten wollen. Auf dem leuchtend gelben Huflattich entdecken wir Rapskäfer, gestalten schöne Kronen aus Kleblabkraut, bestaunen die klebrigen Kastanienknospen und erfreuen uns an dem ersten Waldmeister und seinem frischen Geruch, sowie den ersten Veilchen. Und auch die Matschpfützen laden uns im Frühling noch zum Patschen und Experimentieren ein. 

Doch nicht nur in den Pfützen wird experimentiert, auch unser Bohnenexperiment geht mächtig voran. Nach dem Wochenende haben sich verschiedene Triebe in den unterschiedlichen Gefäßen gebildet- mit Licht grüne, ohne Licht gelbe, mit Erde größere, ohne Erde kleinere. Passend zu unserem Experiment und der Jahreszeit singen wir das schöne und auch sehr beruhigende Lied „Ein Samen im Baum“. 

Außerdem sammeln wir Brennnesseln, mit denen wir Ostereier färben wollen. Wir kochen aus ihnen einen Sud und legen Blätter auf die gekochten Eier, die mit einem Nylonstrumpf umbunden werden, so dass Blattmuster auf den schwach grün gefärbten Eiern zu erkennen sind. 

Einen Höhepunkt im April stellt mit Sicherheit unser Ausflug zum Forsthaus Blumenhagen dar. Zwar ist es an diesem Tag sehr kalt, aber beim Wandern wird uns warm, und auch das Spielen auf dem kleinen Spielplatz bis zum Öffnen des Forsthauses lässt uns nicht kalt werden. Und als wir dann im Forsthaus sind, genießen wir uns unsere Pommes und Brezeln bei gemütlicher Wärme aus dem Kachelofen. 

Doch nicht nur zum Forsthaus wird gewandert. Schon in der Woche darauf wandern wir zum Feggendorfer Stollen. Unsere Vertretungskraft, Petra, war noch nie dort, und wir wollen ihr gerne den interessanten Platz mit seinen Loren, dem Schleifstein, dem Stolleneingang und vielem mehr zeigen. Doch was liegt denn da? Im angrenzenden „Gruselwald“ wird ein vollständig erhaltener Unterkieferknochen eines Wildschweins entdeckt. Gruselig und interessant zugleich! 

Und dann geht es richtig los mit den Ostervorbereitungen. Die Osternester werden aus Rindenstücken ausgewählt, und jedes Kind legt weiches Moos hinein. Außerdem werden Ostereier mit Serviettentechnik gebastelt. Und nach dem langen Osterwochenende ist es dann endlich soweit. Wir suchen unsere mit Osterkeks und Dekoei bestückten Osternester im Wald. Was für eine Freude und welche ein Stolz, wenn das Osternest gefunden wird. 

Mit Murmelbahnbau am Lehmberg, lustigen Lehmgesichtern an den Bäumen, der Beobachtung von Schmetterlingen und Mäusen und einem kleinen Waldwichtel mit Waldwichtelwohnung geht der April zu Ende. 

Im Mai begrüßen wir ein neues Kind in unserer Gruppe und feiern einige Geburtstage. Wir bestaunen die schönen Aurorafalter und entdecken eine tolle Tiger-Nacktschnecke. Außerdem rechnen die Baschukis fleißig einmal in der Woche im Zahlenwald, gestalten schöne Zahlenhäuser und erfahren die Zahlen durch Bewegung, Singen, Spielen und Geschichten. Sie werden immer sicherer im Zahlenraum von 1-10. 

Auch der Deistertag ist Anfang Mai, bei dem wir wieder mit einigen schönen Aktionen vertreten sind. 

Auf unseren Ausflügen durch den schönen Frühlingswald entdecken wir immer wieder verschiedene Tierspuren, Molche, viele Mäuse, erspähen die Milane am Himmel, pflücken die erste Pfefferminze und sammeln fleißig Waldmeister, den wir mit in unserer selbst gemachten Muttertagsmarmelade kochen wollen. Fleißig helfen wir beim Erdbeeren Schnippeln und dürfen zur Freude aller hinterher die köstliche Erdbeerwaldmeistermarmelade aus dem Topf schlecken. Lecker!

Doch wir verschenken im Mai nicht nur etwas, nein, wir bekommen auch ein ganz besonderes Geschenk-eine alte Werkbank von Sophias Nachbarn aus Reinsdorf. Toll, danke! Ach ja, und neue Knete gibt es auch noch.  

Und wir machen im Mai nicht nur Ausflüge durch den Wald. Nein, Ende des Monats besuchen wir auch noch den Milchbauernhof Steege-Lattwesen. Nachdem wir erst von Hofhund Theo begrüßt wurden, schütteln wir mit Landfrau Christina Butter. Dann zeigt uns Milchbauer Cord seinen Hof. Wir erfahren einiges Interessantes über seine Kühe, die Haltung, das Futter und natürlich das Melken. Wir dürfen die Ställe und den Melkstand besichtigen und wer sich traut, darf sogar einen Saugstutzen an seinen Fingern ausprobieren. Die kleinen Kälbchen erfreuen uns natürlich allemal. Nach so vielen Eindrücken stärken wir uns mit köstlichen Butterbroten, spielen auf der Strohburg und dann fahren wir noch mit einem Landjugendanhänger über die Felder des Bauern. Ein toller Ausflugstag!

Und als ob es mit den Geschenken noch nicht genug ist, hat uns tags darauf die Amsel ins Vogelhäuschennest drei Vogeleier gelegt. Jeden Tag gucken wir vorsichtig nach, ob die Vogelbabys wohl schon geschlüpft sind. Und Vatertagsgeschenke basteln wir natürlich auch.

Der Juni beginnt dann mit der traurigen Entdeckung, dass nur noch zwei Vogeleier bei uns im Nest sind. Was wohl mit dem dritten passiert sein mag?

Aus einer Pfütze auf dem Weg entsteht eine schöne, mit Blüten geschmückte Sonne. Außerdem entdecken wir viele lustige Streifenwanzen, Marienkäfer, eine Kröte, Molche, eine Quelle, anderen Bachlauf man super spielen kann, Rehschlafplätze, Insektenhöhlen, schnuppern am Holunder und erfahren von einem muslimischen Kind in der Gruppe, was eigentlich das Zuckerfest ist. Toll, dass uns das Kind auch eine süße Melone anlässlich des Festes mitgebracht hat!

Und Mitte des Monats machen die Baschukis noch ihren gemeinsamen Denkmalkindergärten-Ausflug mit den Feldmaus-Baschukis zum Schloss Baum in Bückeburg. Dort erfahren sie von einem Denkmalpädagogen viel Interessantes über das Schloss, das Leben zu jener Zeit und die dahinter liegende Grappyramide. 

Und schließlich…juhu, die Vogelbabys sind geschlüpft. Wir freuen uns sehr und beobachten jeden Tag gespannt das Füttern, ihr Wachstum und das Flügge werden. 

Auch bekommen wir im Juni noch Besuch von den Landfrauen, die mit uns einen tollen Obsttag im Wald machen. Wir dürfen schnippeln, Nackthafer quetschen und tolle Spiele und Bastelaktionen rund um das Thema machen. Und in der darauffolgenden Woche besuchen wir dann den Obsthof Brüggenwirth, wo wir zunächst mit Obstkistenanhängern hinter einem kleinen Trecker hinaus in die Felder zum Erdbeerpflücken fahren. Im weiteren Verlauf des wahrlich heißen Tages dürfen wir dann noch die vielen anderen Obstsorten des Obsthofes pflücken und kosten und natürlich auch ganz viel Spielen und Entdecken. Ein wirklich schöner Ausflugstag in einem wirklich heißen Monat, der mit der Abschiedsfeier von unserer Vertretungskraft Petra zu Ende geht. 

 Katrin

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