Auch 2016 ist viel bei uns passiert. Im Folgenden lesen Sie, was 2016 bei uns im Waldkindergarten so alles los war. So können Sie sich einen Einblick verschaffen und wir können uns an die schöne Zeit zurückerinnern.

Die Jahresrückblicke werden am Ende eines Kalenderjahres von den aktiven Erzieherinnen verfasst. Die Texte beschreiben das Geschehen im Waldkindergarten aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln.

Aufgrund der Erzieherwechsel im Jahr 2016 gibt es drei Texte zu den Feldmäusen und einen Text zu den Waldmäusen.

Viel Spaß beim Lesen!

Überblick

Feldmäuse 2016 – Sophias Rückblick

geschrieben von Sophia, Januar bis Mai

Der Januar 2016 bringt den Feldmäusen zwei neue Kinder und prima Rodelwetter. Besonders beliebt sind Schlittenzüge mit mehreren Waggons. An unserem Platz verbrennen wir den Weihnachtsschmuck im Feuer.

Zwischen den Rodelerlebnissen wärmen wir uns ab und zu im Bauwagen auf und lachen uns schlapp, als ein großes Besuchskind uns die Geschichte vom „pupsenden Pony“ vorliest. Wir entdecken auch das Sprachlernspiel „Ratz-Fatz“, das im Folgenden sehr beliebt ist.

Doch schon bald taut es und an der Regentonne entsteht wieder ein tolles Flusssystem. Außerdem gibt es wieder Lehm und Erde, woraus Männchen und andere Dinge gebaut oder „gekocht“ werden. Ein längeres Projekt ist das Verfüllen der „ewigen Pfütze“ auf dem Feldweg; mit begeisterter Hilfe und viel Ausdauer einiger Kinder gelingt es schließlich! Ein erneuter Kälteeinbruch bringt wieder Schnee, juchhu! Wir bauen einen Schneeigel, entdecken viele Tierspuren und dadurch sogar Fuchslöcher auf unserem Platz! Sie werden genau untersucht.

Aufregend ist es auch, die Forstarbeiter beim Fällen einiger Bäume gegenüber zu beobachten. Nach dem Bedauern und Betrauern folgt das Beklettern und Balancieren. Für die Kinder ist es normal, dass sich die Umwelt ab und zu verändert… so gibt es auch Neues zu entdecken!

Eine schöne Überraschung ist eine doppelte Mulchlieferung der Gemeinde. Die Kinder spielen sehr gerne mit dem Material, bauen kleine Höhlen, beklettern den Mulchhügel oder helfen beim Verteilen auf dem Platz.

Naturgemäß beschäftigen wir uns in dieser Jahreszeit mit Hilfe von Bilderbüchern und Gesprächen mit dem Thema „Tiere im Winter“; hierbei erfahren wir etwas über Winterschlaf, Winterruhe und wie sich die übrigen Waldtiere vor Kälte schützen.

Im Februar besuchen die Baschukis mit ihren Karnevalskostümen das Seniorenheim in Feggendorf. Gemeinsam mit den teilweise sehr gerührten alten Menschen wird gesungen und dann Kakao getrunken. Zur Belohnung geht´s noch auf den Spielplatz.

Im Wald begrüßen wir wieder ein neues Kind und ein frischgeborenes Brüderchen! Einige Geschwister sind noch „unterwegs“, als hätten sie sich alle verabredet. Die kugelrunden Mütter kommen nur noch schwer den Feldweg hinauf…

Einige kulturelle Ereignisse finden außerhalb des Waldes statt: Die Lila Bühne zeigt uns dieses Jahr das Stück „Winnetou, wo wohnst denn du“, das uns und den Gastkindergärten wieder gut gefällt. Auch die wilde Faschingsparty am Rosenmontag ist wieder ein voller Erfolg, auch wenn die jüngeren Kinder noch etwas eingeschüchtert sind… nächstes Jahr sind sie erfahrungsgemäß dann voll dabei!

Die Baschukis werden in die Schule eingeladen; zu sehen ist eine tolle Musicalaufführung der Theater-AG.

Es folgt noch eine lustige Schneewoche im Wald mit vielen Schneeballschlachten, Zielwerfen (wer trifft das Schneckensymbol hoch oben am Baum?) und Schneebär-Bau; interessant ist es auch, Schneebälle in den Bach zu werfen und zu beobachten, wie sie sich langsam auflösen.

Dann aber erscheinen die ersten Kraniche am Himmel und kündigen uns den nahenden Frühling an…

Auf unseren Wanderungen Richtung Grillplatz erleben wir, dass die Forstwirtschaft den Bestand entlang des ganzen Weges stark dezimiert hat… die groben Maschinen haben das Gelände stark zerwühlt. Nun liegen die vielen dicken Stämme am Wegesrand und laden zum Balancieren ein; hin und wieder werden sie auch schon als Sonnenbank benutzt. Die Vorfrühlingssonne scheint wärmend durch die blattlosen Bäume und lockt die ersten Kräuter und Blüten ans Licht.

Etwas traurig macht uns der Fund eines toten Wildkaninchens. Warum es starb, können wir nicht ermitteln, es hat keine Wunden. Es wird liebevoll bestattet. Noch wochenlang wird es von den Kindern nicht vergessen und das Grab mit Blümchen oder schönen Steinen geschmückt.

Auch auf unserem Platz muss ein kranker Baum gefällt werden und so entsteht ein neues Kletterparadies mit vielen Herausforderungen. Thematisch beschäftigen wir uns jetzt mit den Frühlingsthemen: Wie alles wächst, natürliche Energiequellen Sonne, Wind und Wasser, die Baschukis basteln ein Windrädchen, wir lauschen dem Specht und anderen Vögeln, danken dem Wald, beginnen mit den Ostervorbereitungen. Die marmorierten Eier werden wieder farbenfroh und wunderhübsch!

Auch das Thema Schwangerschaft/Geburt steht durch die vielen neuen Geschwisterchen im Vordergrund und wird oft im Rollenspiel verarbeitet.

Das neu eingeführte Lied „Jedes Ich braucht ein Du“, mit dem unsere Pädagogen das Wir-Gefühl der Gruppe stärken möchten, kommt gut an!

Mitte April entdecken wir die ersten Kaulquappen, ernten den ersten Bärlauch und sind so mitten im Frühling angekommen!

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Feldmäuse 2016 – Ingas Rückblick

geschrieben von Inga, April bis Juni, aus der Sicht eines Waldkindergartenkindes

Wir wandern in diesen Monaten, in der auch die Natur in ihrer Fülle steht zu den unterschiedlichsten Orten im Wald. Mit viel Sonne und Wärme genießen wir die Kraft und die Vielfalt des Frühlings.

Wanderung zur kleinen Brücke, zum Stollen, zur Kullerwiese, zum Kletterplatz, zum Bärlauchfeld, zur Schönen Aussicht, zur Kletterwurzel, zum Wasserwerk, zum Heiligen Platz und anderen Plätzen.

Jede unserer Wanderungen wird zu einem Abenteuer.

Wir werden zu Forschern und untersuchen die Pfützen und Bäche. Wir finden Kaulquappen und Molche.

Am Wegesrand lauschen wir einem Froschkonzert in Höhe des Teichs.

Achtsamkeit ist angesagt!

Wir treffen viele Nacktschnecken unterwegs, begrüßen und beobachten sie.

Und wir beobachten fasziniert einen Laufkäfer und eine Kellerassel.

Hier im Wald sind wir gerne Kinder. Denn unserer Phantasie und unserem Ideenreichtum sind keine Grenzen gesetzt.

So wird hinter dem Hügel der Wald zum Zwergenwald und die Kletterwurzel zum Raumschiff.

Sogar Bärlauch konnten wir ernten, das machen wir jedes Jahr und in diesem Jahr habe ich meiner Mama und meinem Papa auch Bärlauch gepflückt, weil sie das wollten. Hat mir aber auch Spaß gemacht.

Am Wegesrand liegen viele Baumstämme. Wir nehmen wahr wie sich der Wald durch die Fällarbeiten verändert. Immer wieder gespannt schauen wir dem großen Baumlader zu wie er die Stämme an den Wegesrand befördert. Wir beobachten auch wie andere Waldarbeiter Holz zersägen und abtransportieren.

Auf den Baumstämmen können wir dann prima balancieren. Voller Energie rennen wir fröhlich von Baumstamm zu Baumstamm.

Am Ende einer Wanderung habe ich meistens schöne Steine in der Tasche.

Zuhause beim Mittagessen habe ich meinem großen Bruder erzählt, dass wir heute beim Stollen waren. Ich habe Neues über den Stollen erfahren, weil Sophia uns die neuen Hinweisschilder vorgelesen hat. Ein Herr hat uns ein Bohrloch im Sandstein gezeigt. Es gibt auch einen Brunnen beim Stollen. Das Wasser war herrlich kühl. Und Eisenbahn haben wir auch auf den Schienen gespielt. Als Erinnerung nehme ich mir heute zwei Schiefersteine mit, einen davon schenke ich meinem Bruder.

Auch am Bauwagenplatz sind wir stets aktiv und verspüren Kinderglück.

Manchmal male ich ein Mandala aus, davon haben wir viele verschiedene und auch die Jungen mögen die Mandalas sehr gerne und dann malen wir alle zusammen.

Neulich hat es geregnet. Da haben wir ein Fluss- und Teichsystem gebaut.

Im Rollenspiel verarbeiten wir unseren Alltag und erweitern unseren Erfahrungsschatz.

Unsere Mamas haben Babys bekommen. Deshalb spielen wir jetzt oft Mutter, Vater, Kind, Baby. Ideen haben wir viele. Bei uns im Wald gibt es eine ganze Pferdeherde, sogar Einhörner, Prinzessinnen, Räuber, Polizisten und eine eigene Rennautostrecke haben wir auch.

Besonders durch das Spiel mit meinen Freunden lerne ich Rücksicht nehmen, teilen, Hilfe anbieten und nehme die Gefühle meiner Spielkameraden wahr.

Die Großen, die Baschukis haben es besonders gut. Sie dürfen den Waldmäusen schon „alleine“, zu dritt Post bringen.

An den Baschuki-Tagen jeden Mittwoch machen sie gemeinsam mit den Waldmäusen tolle Angebote. Einmal haben sie eine Weidenpfeife gebaut und die Polizei in Lauenau haben sie auch besucht. Ich würde auch schon gerne ein Baschuki sein, aber meine Mama sagt ich muss noch ein halbes Jahr warten.

Beim Hüttenbau auf der anderen Seite vom Hauptweg durfte ich den Großen helfen. Da war ich schon genauso stark wie sie.

Ja, wir sind echte Arbeiter. Wir sägen, schnitzen und hämmern. Wir sind schon so stark, dass wir es geschafft haben einen toten Holunder zu fällen. Ganz alleine ohne die Erwachsenen. Die haben gestaunt und wir haben nach so einer tollen Leistung einen Freudentanz gemacht.

Schiffe bauen können wir auch schon. So ist ein großes Schiff mit Bohrer, Hammer und Nägeln entstanden. Wir haben es auf den Namen „Feuerherz“ getauft. Es hat bunte Segel und Fähnchen. Mein Freund geht bald in die Schule. Ich bleibe noch ein Jahr im Waldkindergarten. Das Schiff steht in unserem Schaukasten. Es soll mich an meinen Freund erinnern, wenn er schon in der Schule ist.

Wenn ich in die Schule gehe, kann ich schon Feuer machen. Denn ich schaue Inga immer zu wie das geht. Besonders gerne mag ich es, wenn es so schön knistert, das Feuer. Manchmal lauschen wir am Feuer einer Geschichte oder singen Lieder, so wie die Indianer.

Heute haben wir den Schlusskreis beim Feuerplatz gemacht. Wir haben „Unter meinen Füßen“ mit Rasseln gesungen und unser Schlusslied hieß „Unser Kreis der sei offen“.

Ich kenne noch mehr Indianerlieder. „Die Flüsse sie fließen“ und „Erde ist mein Körper“ kann ich schon auswendig.

Heute ist der 9. Mai. Das ist ein ganz besonderer Tag. Elternverwöhntag.

Mama und Papa brauchen heute nicht zu kochen. Das machen wir heute für unsere Eltern.

Fleißig schnippeln wir Gemüse und kochen dann Suppe über dem Feuer.

Als Beilage gibt es Baguette und Maibowle.

Mama und Papa sollen sich auch mal entspannen. Deswegen haben wir die Hängematte aufgehängt und auf der Isomatte werden sie von mir mit einer Igelball-Massage verwöhnt.

Am 7. Juni machen wir einen Ausflug zur Bundeswehr-Feuerwehr nach Wunstorf mit dem Vater meiner Freundin aus dem Waldkindergarten. Er arbeitet hier. Er zeigt und erklärt uns alles rund um die Bundeswehr-Feuerwehr. Am besten fand ich die Fahrt mit dem großen Feuerwehrauto. Sie wird mir noch lange in Erinnerung bleiben.

Einen Tag später verabschieden wir Sophie, unsere Praktikantin mit Grillen und guten Wünschen. Danke, dass du da warst, liebe Sophie!

Bei einer ganz besonders schönen, abendlichen Stimmung im Wald übernachten wir Baschukis Ende Juni im Bauwagen. Stockbrot backen über dem Feuer, Lieder singen mit Gitarrenbegleitung und Geschichten vorlesen und erzählen am Feuer lassen unsere Herzen höher schlagen und wir genießen diesen Abend sehr. Gemeinsames Frühstück am nächsten Morgen mit allen Eltern stärkt unser Gemeinschaftsgefühl.

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Feldmäuse 2016 – Leas Rückblick

geschrieben von Lea, August bis Oktober

Am 1. August gibt es bei den Feldmäusen einen Personalwechsel. Sophia geht zu den Waldmäusen und ich, Lea, komme neu zu den Feldmäusen. Unseren ersten gemeinsamen Tag in dieser neuen Konstellation verbringen wir auf einer Wanderung in Richtung „Schöne Aussicht“. Noch in derselben Woche feiern wir Ingas Geburtstag dort und essen Blaubeeren unter dem großen Baum. Wir lernen uns langsam besser kennen.

Das Wetter in diesem Monat ist teilweise mäßig, aber immer so gut, dass wir oft wandern gehen. Die Kinder spielen gerne und ausgelassen auf den Stoppelfeldern am Waldrand, dazu gehört auch das am Weg Richtung „Schöne Aussicht“. Sie rennen und toben, spielen Rollenspiele und beobachten Trecker bis wir zum Platz zurückgehen müssen, weil bald Abholzeit ist. Die Mädchen spielen sehr oft Pferd und Reiter, egal wo wir uns aufhalten. Der große Stein und die zwei Bäume an einem Haltepunkt hinter den Waldmäusen bieten den Kindern eine attraktive Stelle zum Spielen. Ein besonders schönes Ziel in der entgegengesetzten Richtung sind die Baumstämme an der Jägerhütte. Die Kinder klettern begeistert und nutzen auch den Feldweg zum spielen. Der Platz ist sehr hell, bietet aber auch Schatten durch einige Bäume am Weg und bei Sonnenschein ist es herrlich warm. Die Kinder genießen das und legen sich auf den Weg in die Sonne. Das machen sie während der Abholzeit auch oft auf dem Weg, der zum Parkplatz führt. Wir frühstücken auf den Wanderungen im Wald. Es ist oft eine tolle Atmosphäre, die Kinder leben ihren Freiraum aus.

Am Feldmausplatz machen wir über dem Feuer Brennesselchips und würzen sie anschließend noch mit Kräutersalz. Wir bauen Seilkonstruktionen auf und die Kinder balancieren über den Piratensteg und die Burmabrücke. Im Bauwagen sind Bilderbuchbetrachtungen und Mandalamalen sehr beliebt, aber auch Bilderbuchbetrachtungen sind für einige Kinder ganz wichtig. Andrea besucht uns und singt mit uns draußen auf den Baumstämmen.

Ein tolles Erlebnis für die Kinder ist, dass wir unten am Parkplatz Mirabellen pflücken können. Ein Elternteil bringt uns eine Leiter mit und die Kinder pflücken so viel, dass sie viele Mirabellen mit nach Hause nehmen können. Am Ende des Monats machen wir ein Tauschfrühstück. Die Kinder genießen es, ihr selbstgemachtes Frühstück zu essen. Da Erntedank ist, verbinden wir das Frühstück mit dem Thementag.

Im September kommt die Zahnprophylaxe mit Berta und Kalli, zwei Handpuppen, die mit den Kindern besprechen wie richtige Mundhygiene funktioniert. Die meisten Kinder haben sehr viel Spaß daran, besonders freuen sie sich über die Zahnbürste und den Sticker, die sie mitnehmen dürfen. Wie auch schon im August besucht uns die Polizei, wegen der Beschädigung am Tippi. Für die Kinder ist das sehr aufregend und spannend. Die Polizei macht sogar mal das Blaulicht für uns an.

Wir wandern oft zur Jägerhütte mit den Baumstämmen, manchmal auch weiter bis zur Schafswiese und zurück vorbei an den Kletterbäumen. Die Kinder spielen ausgiebig an ihren Lieblingsplätzen, die Mädchen besonders gerne „Bibi und Tina“ und Pferdedieb. Am Platz wird mit Wasser gespielt und gekocht. Auch die Hängematte wird oft genutzt, meistens von zwei Kindern gleichzeitig. Im Bauwagen finden Angebote wie malen, Bilderbuchbetrachtungen und Armbänder auffädeln statt.

Anfang Oktober brechen wir zu unserem ersten Ausflug in diesem Kindergartenjahr auf: Zum Steinhuder Meer. Eine Waldfamilie organisiert dort ein Segelboot, auf dem unsere gesamte Gruppe Platz findet. Drei Eltern begleiten den Ausflug. Die Kinder sind aufgeregt, als wir uns Rettungswesten anziehen und dann auf das wackelige Boot steigen. Wir haben einen erfahrenen Segler als Steuermann, der uns Anweisungen gibt. Die älteren Kinder dürfen richtig mitsegeln und lernen Knoten. Als Ziel haben wir eine kleine Insel, die wir aber nicht erreichen, da der Wind ungünstig steht. Vor dem Mittagessen mit Blick auf das Steinhuder Meer, spielen die Kinder auf dem Spielplatz. Anschließend geht es zurück und wir blicken auf einen gelungenen Ausflug für uns als Gruppe zurück.

In den nächsten Tagen fangen wir an, Laternen aus Pappmaché zu basteln. Der Herbst kündigt sich langsam an…

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Waldmäuse 2016 – Melanies Rückblick

geschrieben von Melanie, September bis Dezember

Im Herbst zur Apfelernte haben wir unseren ersten gemeinsamen Ausflug in der „neuen Konstellation“ Melanie/Sophia zu Melanie nach Auhagen gestartet.

Hier gab es allerlei zu erleben. Kitten wurden ausgiebig geknuddelt, bei den Hühnern fanden die Kinder frisch gelegte Eier, Äpfel ernteten alle tatkräftig vom Baum und bei den Pferden sammelten die Kinder erste Reiterfahrungen oder spielten ausgiebig auf der Weide Pferd.

Da das Sommerfest in diesem Jahr entfiel, entschieden wir uns für ein „Kartoffelfest“ im Herbst im Wald.

Die Kinder erwarteten allerlei Spiele rund um die Kartoffel wie Kartoffellauf, Kartoffeldruck, Kartoffelsuche, Bau einer Kartoffelpyramide sowie das Basteln des Kartoffelkönigs. Eine Seilbahn und eine Seilschaukel trugen ebenfalls zum Spaß an diesem Tag bei.

Die geernteten Äpfel bei Melanie und die Kartoffeln des Kartoffelfestes begeleiteten uns noch eine Weile durch die „Ernte Dank“-Zeit und wurden an Kochtagen zu Apfelmus, Kartoffelsalat, Apfeleierkuchen…. verarbeitet.

Bei herrlichem Wetter starteten wir unsere erste lange Wanderung zum Stollen. Puuh, das war vielleicht anstrengend!! Der Weg hat sich dennoch gelohnt, denn es gab hier viel zu entdecken.

Die Bergbaugeräte, all die Schienen und Wagen waren sehr spannend aber auch der steile Hang. Eine super tolle Klettergelegenheit und was für eine Aussicht wir dort oben hatten!

Sehr windig war es dieses Jahr im Herbst nicht. An ein paar Tagen hatten wir dennoch Glück und konnten unsere Drachen steigen lassen, so dass wir uns auf zum Feld machten.

Sie flogen toll und fast jedes Kind hat sich darin ausprobiert den Drachen in die Luft zu bekommen und ihn zu halten.

Ende Oktober bekamen wir Besuch von dem Rodenberger Kindergarten „Im großen Feld“. Sie wollten mit uns einen Tag im Wald verbringen und unseren Wakiga mal genauer inspizieren. Dieser wurde von den älteren Kindern gern präsentiert. Nach ausgiebigem Spiel am Platz wanderten wir gemeinsam zu unserem Waldsofa um dort ein Tipi zu bauen und auf Kletterseilen zwischen den Bäumen zu balancieren.

Pünktlich zum Laternenfest Anfang November waren unsere „Waldgespenster“-Laternen fertiggestellt. Sie leuchteten schaurig schön bei unserem unbeschreiblich schönen Laternenfest, welches am Abend im Wald für eine tolle Atmosphäre sorgte. Die Windlichter, von ein paar am Platz gebliebenen Vätern aufgestellt, verzauberten den Waldmausplatz in ein Lichtermeer und auch das von den Waldeltern gestellte, reichhaltige Buffet wurde von allen Anwesenden sehr genossen.

Mitte November hatten wir es mit einer besonderen Unwetterwarnung zu tun. „Astbruchgefahr“ durch die Schneelast auf den noch teils beblätterten Bäumen. Wir verbrachten somit die Tage nicht wie gehabt im Wald, sondern im Wechsel bei den Grünschnäbeln, in der Turnhalle und im Dorfgemeinschaftshaus. Dort bauten wir Schneemänner, Schneefrauen, Schneebären, Schneerutschen und alles was uns noch einfiel. Mal etwas Anderes. Dennoch, der Wald fehlte uns trotz alledem ganz schön….

Nachdem der Schnee geschmolzen war, gab es plötzlich wieder tiefe Pfützen im Wald. Wir ließen Rindenschiffchen schwimmen und keine Pfütze war vor uns sicher. Was für ein Spaß!!

Das Thema Fledermaus beschäftigte uns im November. So nahmen unsere gebastelten Feldermäuse Form an, wir erfuhren allerhand über Fledermäuse und machten einen Ausflug zur Wildtierstation nach Sachsenhagen. Hier gab es bei schönstem Wetter nicht nur Fledermäuse, sondern auch Igel und allerlei exotische Tiere zu entdecken.

Ende November gestalteten wir unseren Weihnachtskalender aus Baumrinden, die die Baschukis mit Zahlen verzierten.

In der Adventszeit durfte nun jedes Kind einmal eine Baumrinde umdrehen und kam in den Genuss von Erdnüssen und einem Luftballon. Auch durfte das jeweilige Kind unsere Krippe mit jeweils einem Teil erweitern. Am Ende der Adventszeit war die Krippe endlich vollständig. Das Lied von der Weihnachtsbäckerei begleitete uns…

…dass wir eine Wanderung vom Waldkindergarten zur Bäckerei Scheer nach Lauenau machten, um dort Weihnachtskekse zu backen. Für die Kinder war die Wanderung eine echte Herausforderung und ob wir die Tour schaffen würden, war bis dahin ungewiss. Mit einer Mutter im Rückhalt (für einen evtl. Fahrdienst) aber dennoch einen Versuch wert.

Mit einem Trinkhalt und einer Frühstückspause schafften wir es!! Die Baschukis zeigten, was in ihnen steckte und was Teamgeist ist. Sie zogen einen der zwei Bollerwagen und motivierten die Jüngeren. Bei der Bäckerei angekommen, stachen wir unendlich viele Kekse aus und verzierten sie mit Hingabe.

Diese leckeren Kekse versorgten uns bei der Weihnachtsfeier und durch die gesamte Adventszeit. Danke liebe Bäckerei Scheer, Danke an Dani (die uns abgeholt hätte) und Danke an Yvonne für`s Eintüten!!

Als Dank an die Bäckerei Scheer und für die liebe Sing-Andrea bastelten die Baschukis aus Stöcken ein Weihnachtssternmobilè. Toll sahen sie aus!! Für die Eltern bastelten und bauten alle Kinder in unserer Weihnachtswerkstatt emsig Engel aus Holzscheiten und Gipsflügeln, die sie an dem letzten Tag in diesem Jahr bei unserem kleinen weihnachtlichen Jahresabschluss mit Punsch und Gebäck den Eltern schenkten.

Eine schöne Zeit  war´s, Eure Melanie.

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Kategorien: Rückblicke