Wir starten am 06. Januar 2020 nach den Winterferien. 

An einem Morgen im Januar können wir vier Eichhörnchen beim Toben beobachten. Es ist ein richtiges Schauspiel und dieser Moment ist einfach unbeschreiblich kostbar.

Ich bin ein Baschuki und einige von uns bereiten sich schon mal auf die Schule vor. Wir üben von uns aus Schreiben. Ich bastele mir auch ein Buch aus Papier. 

Auf dem Feldmausplatz ist so einiges los: Wir wippen, klettern, balancieren, sägen, schnitzen, kochen, bemalen Rinde, bohren, liegen in der Hängematte, schaukeln, spielen Dino, Bibi und Tina, Drachenmonster, fangen Räuber Hotzenplotz, verstecken und noch vieles mehr. Wenn wir es ein wenig ruhiger mögen, lauschen wir gerne einer vorgelesenen Geschichte von Inga.

Es ist der 15. Januar. Heute gehen wir Richtung Grillplatz. Wir machen einen Abstecher zum Teich. Alles ist hier ruhig, ganz anders als im Frühling, wenn die Frösche quaken … Am Platz basteln wir auch gerne aus Weiden mit Andreas Flöten und spielen damit.

Heute ist der 21. Januar und es ist nun winterlich kalt geworden. Es ist – 1° Celsius und wir nehmen Anlauf und zerspringen mit Freude die zugefrorenen Pfützen. Ich liebe das!

Gleich am nächsten Tag ist unser erster gemeinsamer Baschuki- Tag mit den Waldmäusen. Die Waldmaus- Baschukis kommen zu uns Feldmäusen hoch und von hier aus starten wir eine Schatzsuche mit Inga. Alle anderen Kinder spielen heute gemeinsam auf dem Waldmausplatz. Bei weiteren Baschuki- Angeboten basteln wir mit Inga einen Traumfänger, machen mit Andreas Wahrnehmungsübungen, gehen mit Katrin und Marcus in den Zahlenwald und noch vieles mehr. Ich kann mich noch erinnern, an ein Lagerfeuer im Tipi mit Popcorn und einer Feuergeist Geschichte. Wenn das Feuer im Winter knistert, dann ist es besonders heimelig. 

Bei einer Entdeckungstour mit dem Bollerwagen gelangen wir zum Grillplatz. Hier finden wir jede Menge Waldmaterialien. Am Ende ist unser Bollerwagen voll beladen und an unserem Platz werden wir dann wieder viele, kreative Dinge aus den Waldmaterialien basteln.

Im Morgenkreis haben wir ein neues Lieblingslied, es heißt: „Er hält die ganze Welt in seiner Hand“. Inga begleitet es mit ihrer Gitarre. Vielleicht mögen wir es auch gerade so, weil in dem Lied am Ende alles gut ist. So hoffen wir auch, dass am Ende der Corona Pandemie alles gut ist.

Aus dem Wald duftet es lecker nach Pfannkuchen über dem Feuer. Dazu gibt es Zimt und Zucker und Apfelmus. Dieses Gericht schmeckt uns allen großartig! 

Es ist Mitte Februar. Wie sind an mehreren Tagen in der Turnhalle. Die Großen bauen dann immer eine Bewegungsbaustelle mit tollen Turngeräten auf. Ich mag die vielen Bewegungsangebote sehr, besonders die Riesenschaukel mit den Ringen. Deswegen bin ich gerne mal ein paar Tage in der Turnhalle.

In diesem Monat behandeln wir das Thema Freundschaft ausführlicher. Wir sprechen über Kuscheltiere, beschäftigen uns in den Kreisen mit den Fragen: 

  • Was gibt es für Freunde
  •  Was bedeutet es ein Freund zu sein?
  • Wie oft und wann sieht man einen Freund?
  • Wie viele Freunde kann man haben?

und viele andere Fragen werden beantwortet. Wir lesen auch viele Bücher zum Thema Freundschaft. Das ist spannend.

Mittlerweile ist es Anfang März. Wir bauen einen Staudamm und sind mit viel Eifer dabei das Wasser zu stauen. Auf dem „Alten Platz“ haben wir einen Feldhasen gesehen. Außerdem haben wir aus dem Wald ein Fuchsbellen gehört. Es ist immer ganz besonders ein Wildtier zu sehen und für mich bedeutet das Glück! 

„Über Nacht“ haben wir neuen Rindenmulch für unseren Platz bekommen. Wir sind begeistert. Wir verteilen den Mulch gleich auf unserem Platz. 

Dann Mitte März die traurige Nachricht: Wir dürfen nicht mehr in den Wald, wegen dieser Krankheit, die alle Corona nennen. Aber die Erinnerungen an den Wald trage ich in meinem Herzen und wenn ich jetzt zuhause bin, dann denke ich manchmal an den Wald und an meine Freunde. Auch wenn ich jetzt zuhause bin, weiß ich, dass ich irgendwann wieder in den Waldkindergarten gehen kann und darauf freue ich mich.

Inga

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