„Feld- und Waldmäuse“ erhielten Zertifizierung für fünf Jahre.

Dieser Eintrag wurde bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt

Kooperation Waldkindergarten Deister-Sünteltal e.V. mit Naturpark Weserbergland.

In Deutschland gibt es noch immer zu wenig Kita-Plätze, um die Nachfrage zu decken. Gemessen an den Betreuungswünschen fehlen im kommenden Jahr voraussichtlich bis zu 383.600 Plätze bundesweit, wie Bertelsmann Stiftung berechnete. Auch an Fachkräften fehlt es weiterhin bundesweit. Diese Probleme überschatten bedauerlicher Weise die Leistungen und das Engagement dieser Einrichtungen. Ein Beispiel für gelungene und engagierte Frühpädagogik sind die Einrichtungen des Waldkindergartens Deister-Sünteltal e.V. „Feld- und Waldmäuse“. Christian Wiegand, der Geschäftsführer des Naturparks Weserbergland, überreichte beiden Einrichtungen die Urkunden und Plaketten zur zertifizierten Naturpark-Kita Weserbergland als Symbol für die bundesweite Auszeichnung des Verbands deutscher Naturparke. Stolz nahmen die Kinder der Einrichtungen, die pädagogischen Gruppenleitungen, Susanne Nülle und Marcus Koislik sowie die pädagogische Gesamtleitung, Katrin Lutz, und der Vorsitzenden des Vereins, Jörg Jennerjahn, die Zertifizierung entgegen. „Damit beginnt eine auf zunächst fünf Jahre angelegte, fest in der Konzeption des Waldkindergartens verankerte, Kooperation zwischen dem Waldkindergarten und dem Naturpark Weserbergland“, betonte Lutz. Deren Ziel sei es, den Kindern im Naturpark Weserbergland, nach den Kriterien einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE), originale Natur-, Kultur- und Heimaterfahrungen in ihrem direkten Umfeld zu ermöglichen und Kenntnisse über den Naturpark zu vermitteln. Hierbei werden der regionale Bezug zum Naturpark, der Region, ihrer Geschichte und Kultur sowie alle regionalen Besonderheiten als Basis für die Bildungsarbeit genutzt. Ein Gewinn für die beiden Einrichtungen sei es, so Lutz, bei diesen Bildungsangeboten auf das Netzwerk des Naturparks Weserbergland zurückgreifen zu können und von diesem in der Bildungsarbeit in vielfältigster Art und Weise, zum Beispiel bei Exkursionen und Projekten, Unterstützung zu erfahren.
Jährlich werden gemeinsame Aktivitäten, Treffen und Netzwerktreffen geplant. Beide Seiten unterrichten sich gegenseitig über die Zusammenarbeit und Aktionen, so dass ein Qualitätsgewinn auch in der Öffentlichkeitsarbeit des Vereins entsteht. „Was gibt es beispielsweise Schöneres, als mit den Mädchen und Jungen selbst gepflückte Äpfel aus der nahen Umgebung in einer tollen gemeinschaftlichen Aktion zu Apfelsaft zu vermosten und ihn sich dann voller Stolz am Lagerfeuer im Wald schmecken zu lassen“, schildert die pädagogische Fachkraft. „Oder auf den Bäumen am Grillplatz zu klettern und diese Bäume als ein besonderes Geschenk der Natur mit allen Sinnen wahrzunehmen.“

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